Dienstag 18. Mai 2010

Florenz & Boboli-Gärten:
Heute tauchen Sie ein in die weltberühmte Kunstmetropole. Einfachheit, Klarheit, Eleganz – diese Renaissanceprinzipien entdecken Sie in Florenz allerorten. Wir bummeln zur Domkuppel von Brunelleschi, zum Baptisterium mit den Bronzetüren, zur Piazza della Signoria mit dem Palazzo Vecchio – überall Kunst, Kultur. Die Boboli-Gärten sind bei weitem die größten und schönsten in Florenz. Die künstlerische Qualität der Gartenelemente zeigt, dass die Gärten als Musterbeispiel für die toskanische Gartenkunst in all ihren Stilphasen und Ausdrucksmöglichkeiten verschiedener Epochen gelten können. Das berühmteste Element des Gartens, wenn nicht sogar das schönste, ist das Inselchen.




 

Montecatini <-> Florenz 136 km

Nach dem Frühstück verlassen wir um 9:00 unser Hotel und fahren auf der A11 nach Florenz. Nach einer Fahrt von einer Stunde erreichen wir die Stadt. Nach dem Kauf der Einfahrts und Parkgenehmigung führt uns der Weg zum Piazzale Michelangelo von wo wir einen herrlichen Blick auf die Stadt und das Umland haben. Anschliessend verlassen wir den Bus beim Torre de la Zecca. Hier wird uns der Bus um 17:30 wieder abholen.



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Florenz ist eine mittelitalienische Stadt am Fluss Arno mit mehr als 365.000 Einwohnern. In der Metropolregion wohnen 1,5 Millionen Einwohner. Florenz ist Hauptstadt der Toskana und der Provinz Florenz. Aufgrund seiner kulturellen Bedeutung – insbesondere für die Bildende Kunst – wird es schon seit dem 19. Jahrhundert auch als das „italienische Athen“ bezeichnet.
Sehenswürdigkeiten:
Die historische Altstadt von Florenz spiegelt die überragenden Leistungen der Stadt auf dem Gebiet der Architektur wider. Hierbei sind insbesondere zahllose Bauten von der Zeit der Protorenaissance bis zur Herrschaft der Medici im 15. und 16. Jahrhundert entstanden, die die enorme wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung der Stadt zu dieser Zeit belegen. Die Entstehung zahlloser Bauten der Stadt wurde dabei durch die Bankiers und Kaufleute der Stadt gefördert. Die florentinische Architektur ist insbesondere durch die zu Beginn des 15. Jahrhunderts durch Brunelleschi, Donatello und Masaccio formulierten Prinzipien der Renaissancearchitektur geprägt, die weit über die Stadt hinaus Bedeutung erlangt haben. Die historische Altstadt von Florenz wurde 1982 in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen, wobei es hierzu im Antrag heißt, dass „jede Rechtfertigung hierfür lächerlich und unverfroren" sei, da sich hier die „weltgrößte Anhäufung universell bekannter Kunstwerke“ befinde.
Plätze, Straßen und Brücken:
Zentrum der historischen Altstadt ist die Piazza della Signoria. Hier sandten die Florentiner Dante 1301 ins Exil, hier verbrannten sie 1497 auf Aufforderung des Girolamo Savonarola im "Fegefeuer der Eitelkeiten" Schmuck, Kosmetika, Spiegel, Musikinstrumente und ähnliches und im darauffolgenden Jahr nach päpstlichem Urteil Savonarola selbst. Auf dem Platz befand sich ursprünglich Michelangelos David an der Frontseite des Palazzo Vecchio. Er wurde jedoch mittlerweile durch eine Kopie ersetzt, das Original befindet sich in der Accademia delle Arti del Disegno. Auf dem Platz befindet sich zudem Bartolommeo Ammanatis marmorner Neptunbrunnen. Er bildet den Endpunkt eines noch funktionsfähigen Aquädukts aus römischer Zeit. Außer dem Palazzo Vecchio liegt die Loggia dei Lanzi an diesem wichtigsten Platz der Stadt.
Der Ponte Vecchio (ital. für Alte Brücke) ist die älteste Brücke über den Arno in der italienischen Stadt Florenz. Das Bauwerk gilt als eine der ältesten Segmentbogenbrücken der Welt.
Schon zu etruskischer Zeit existierte hier ein Flussübergang. Nachdem 1333 ein Hochwasser eine an derselben Stelle stehende Holzbrücke zerstört hatte, wurde in zwölfjähriger Bauzeit die heutige Brücke aus Stein errichtet.
Seitlich entlang der Brücke befinden sich seit 1345 lückenlos aneinandergereiht kleine Läden mit zur Brücke hin gerichtetem Eingang, deren rückwärtiger Teil jeweils einem Balkon ähnlich die eigentliche Brücke überragt. Lediglich in der Mitte der Brücke ermöglichen auf jeder Brückenseite drei Arkadenbögen dem Passanten einen Blick auf den Arno.
Im Auftrage Cosimos I. de’ Medici wurde von Giorgio Vasari 1565 über der Ladenzeile ein Übergang gebaut, der den Palazzo Vecchio mit dem Palazzo Pitti verbindet.
Ursprünglich waren auf der Brücke hauptsächlich Schlachter und Gerber ansässig. Die Schlachter warfen ihre stinkenden Abfälle in den Arno, die Gerber wuschen ihre Stoffe, die zuvor mit Pferdeurin gegerbt wurden. 1593 wurden diese jedoch per Dekret durch Goldschmiede ersetzt, die sich noch heute zahlreich in den kleinen Läden auf der Brücke befinden.
Beim Rückzug der deutschen Truppen aus Florenz im Zweiten Weltkrieg wurde der Ponte Vecchio als einzige Brücke der Stadt nicht zerstört, sondern lediglich mit den Überresten der umliegenden zerstörten Gebäude versperrt. Angeblich gab Hitler den Befehl, die Brücke unversehrt zu lassen, auch wird dem deutschen Konsul Gerhard Wolf die Verhinderung der Sprengung zugeschrieben.



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Unser Weg führt uns zur Piazza Santa Croce mit der gleichnahmigen Kirche und der Piazza della Signoria mit dem Palazzo Vecchio. Danach geht es weiter zur Kathedrale Santa Maria del Fiore. Anschliessend gehen wir vorbei an der Piazza della Repubblica zur Ponte Vecchio.



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Hier trennen sich unsere Wege. Die meisten Mitreisenden besuchen am Nachmittag dei Boboligärten, wir aber wollen die Stadt auf eigene Faust erkunden. Als erstes gehen wir zurück zum Dom, wo wir in der Nähe einen schattigen Gastgarten finden und ein typisch florentinisches Menü geniessen. Danach besichtigen wir den Dom von innen, gehen wieder vorbei an der Piazza della Repubblica zur Ponte Vecchio. Das ist kein billiges Vergnügen, denn auf der Brücke sind viele Goldschmiede und Juweliere. Einigermassen glimpflich davongekommen gehen wir durch die Uffizien zurück zur Piazza della Signoria und weiter zur Piazza Santa Croce wo wir uns noch einen Kaffee und Wasser genehmigen. Weiter führt uns der Weg zum Torre della Zecca wo wir auf den Bus kurz warten müssen.



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Um 17:45 verlassen wir Florenz und erreichen eine Stunde später unser Hotel in Montecatini Terme.

Um 19:30 gibt es das Abendessen. Heute Spargelsuppe oder Pasta, Schmorbraten mit Karfiol und Salat sowie als Dessert Blätterteig mit Creme und Beeren.